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Mit dem Fahrrad entlang des früheren Eisernen Vorhangs unterwegs
Im letzten Jahr hatten wir unsere Tour von Helsinki nach Sopron für 14 Tage unterbrochen, um zum einen zur Hochzeit eines befreundeten Paares zu fahren und zum anderen, um an einer Sommerschule zum Thema unseres Projektes teilzunehmen.
Diese 14 Tage fehlten uns jedoch am Ende des Projektes, um die geplante Strecke komplett erfolgreich zu befahren.
Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, das fehlende Teilstück zwischen Wittenberge und Szczecin in diesem Jahr zu befahren und damit unser Projekt abzuschließen.
Ab dem 14.07.2015 sind wir deshalb wieder entlang des Eisernen Vorhang Radweges unterwegs. Während unserer Fahrt werden wir — wie im letzten Jahr — die Bewohner des ehemaligen Grenzgebietes nach ihren persönlichen Erfahrungen mit der Grenze befragen.
Mit einem Tag Verzögerung ist heute die Beschriftung für den Fahrradkoffer fertig geworden. Das Rot ist nicht ganz der Farbton der es hätte sein sollen, aber das fällt wohl nur jemandem auf, der auch die Designvorlage mit den Farbwerten gesehen hat. 😉
Projektfahrrad mit Cargo-Box
Obwohl die Kiste für sich recht leicht ist, ändert sich mit der montierten Kiste das Fahrverhalten des Rades doch spürbar. Mal gucken wie sich das Rad mit voller Zuladung verhält.
Wie die Zeit vergeht — nunmehr ist es nur noch eine Woche bis zur geplanten Abfahrt. Und es gibt noch so viel zu tun. So müssen noch einmal alle Akkumulatoren für den Camcorder, die Photoapparate, die Audio-Recorder und die verschiedenen Lampen getestet werden und wartet die Camping-Austrüstung auf ihre Komplettierung. Der Fahrradkoffer für das Lastenrad muss abgeholt werden, die T‑Shirts mit der Projektbeschriftung harren ihrer Fertigstellung und die Räder müssen einmal zur Probe gepackt und ein paar Kilometer bewegt werden. Erst bei einer solchen kleinen Testfahrt fällt in aller Regel auf, welche Komponenten vielleicht doch besser anders verbaut und vor dem Tourstart vielleicht noch getauscht werden sollten.
In Ermangelung geeigneten Werkzeugs und in Hinblick auf fehlende Erfahrung konnten wir das Projektfahrrad nicht komplett alleine aufbauen, sondern mussten einige Arbeiten an fachkundige Mechaniker einer nahegelegenen Werkstatt abgeben. Zu diesen Arbeiten gehörte neben dem Montieren der Lager das Kürzen und das Verlegen der Bremsleitungen. Aufgrund der Hochsaison für Fahrradreparaturen nahmen diese Arbeiten einige Zeit in Anspruch. Deshalb ergab sich erst heute die Möglichkeit, das Projektfahrrad zum ersten Mal zu fahren und zu testen — in Form einer Fahrt zum Konsulat der Russländischen Föderation, um das dort bereitliegende Visum abzuholen. 😉
Aufbruch zur ersten Testfahrt mit dem neuen Fahrrad
Eine Reihe von Komponenten fehlen noch beziehungsweise wurden noch nicht verbaut. Hierzu zählt insbesondere die Lichtanlage, welche noch nicht geliefert wurde. Hoffentlich haben die örtlichen Polizisten andere Dinge zu tun, als uns bei einer der Testfahrten in den nächsten Tagen zu stoppen und uns für die fehlende Lichtanlage abzustrafen. Wir werden es sehen…
Bei der Gestaltung von T‑Shirts für die Projektteilnehmer entstand so ganz nebenbei ein Abfallprodukt: Ein neues Logo für das Projekt. Auf recht einfach Weise illustriert dieses Logo sowohl das Grenzland und dessen Lage als auch einen großen Teil unserer geplanten Reiseroute. Damit gibt es den Betrachtern einen schnellen Hinweis darauf, worum es bei unserem Projekt geht: Etwas mit Europa, etwas mit einem Raum in Europa, etwas mit einer Linie quer durch Europa. 😉
Entgegen der eigenen Erwartung war der Prozess der Beantragung eines Mehrfach-Visums für die Russländische Föderation heute recht unkompliziert. Dank eines vor mehr als sechs Wochen vereinbarten persönlichen Termins konnten die Unterlagen direkt im Konsulat abgegeben werden mussten nicht den Umweg über das Russisches Visazentrum in Berlin gehen. Ebenfalls entgegen der Informationen auf der Webseite des russländischen Konsulats als auch auf der Webseite des Visazentrum wurde vom Konsularbediensteten kein Nachweis für die Rückkehrwilligkeit verlangt.
Und zur Überraschung aller soll das Visum nicht erst in 10 Kalendertagen ausgestellt werden, sondern kann schon nach 5 Kalendertagen abgeholt werden. Glückliche Menschen überall. 😉
Heute ist der Tag an dem eine für das Projekt wesentliche Entscheidung getroffen werden wird. Und dies nicht von den Projektteilnehmern selbst, sondern von einem völlig unbeteiligten Dritten — dem Bediensteten des Konsulat der Russländischen Föderation in Berlin. Senkt dieser den Daumen über den Visaantrag, so ist die bisherige Reiseplanung Makulatur und eine neue muss her. Gibt der Herr über die Stempel und Sichtvermerke seine Zustimmung zur Ausstellung eines Visums, so kann in 14 Tagen die Fahrt beginnen. Um 9:30 Uhr ist der persönliche Termin im Konsulat, wir werden sehen was dabei herauskommt.
Nach einigen Wochen des Wartens ist heute, an einem Sonntag, der Rahmen für das Lastenfahrrad geliefert worden. Leider ist bei der Beschichtung des Rahmens die Beschichtung der Gabel vergessen worden, so dass sich der Aufbau des Rades noch um einige Tage verzögert. Dies ist insofern nicht weiter tragisch, als dass noch nicht alle Komponenten vorliegen beziehungsweise eine kurze Probemontage der vorliegenden gezeigt hat, dass einige dieser Komponenten gegen passendere getauscht werden müssen.
der neue Rahmen — noch eingepackt
der neue Rahmen mit montiertem Ständer und Tretlager
Bei der letzten Reise durch Zentralasien zeigten in einer mehr oder minder unwirtlichen Gegend die 32GB-Speicherkarten von Kingston im großen Camcorder (Canon XF100) erratisch auftretende Fehler. Unabhängig von Slot und Karte traten bei den Karten zu unterschiedlichen Zeiten Schreibfehler auf. Wieder zu Hause überstanden die Karten jedoch Belastungstest mit entsprechenden Prüfroutinen problemlos und zeigten keine Fehler.
Im Zuge der Vorbereitung für das Grenzland-Projekt traten bei Funktionstests die Fehler jedoch erneut auf. Um die Karten als Fehlerquelle auszuschliessen wurden daraufhin neue Karten mit geringerer Kapazität (16GB) vom gleichen Typ und Hersteller beschafft. Schließlich hatten die 32GB-Karten ja etliche Aufnahmestunden lang problemlos funktioniert. Diese neuen Karten zeigten nach kurzer Zeit im Testbetrieb jedoch die gleichen Fehler wie die größeren Geschwister.
Da Canon keine Kompatibilitätsliste für Speicherkarten für die XF100 herauszugeben scheint, brachte erst ein Anruf bei Canon Deutschland Klarheit: Von der Verwendung von Kingston-Speicherkarten in der XF100 wird abgeraten. Zumindest am Telefon und ohne die intern vorliegende Kompatibilitätsliste zur Verfügung zu stellen. Manchmal ist eine solche öffentlich zugängliche Liste schon eine schöne Sache und hilft viel Zeit und Ressourcen zu sparen…
Noch vor dem Rahmen für das neue Projektfahrrad ist die Transportkiste angekommen, welche später auf dem neuen Fahrrad montiert werden soll. Nun muss diese noch umlackiert und mit dem Projekt-Logo beklebt werden, bevor sie zum Einsatz kommen kann.
Diese Kiste soll die bisherige, kleinere Technikkiste auf dem Anhänger ersetzen und zusätzlich den Inhalt der Lowrider aufnehmen. Da das Volumen dieser größeren Kiste natürlich nicht auf den Anhänger passt, muss um diese Kiste herum ein komplett neues Fahrrad beschafft werden — ein Lastenfahrrad.
unscheinbar verpackt — der Grund für den Wechsel auf ein neues Fahrrad
die neue Transportbox, frisch vom Importeur
Von Helsinki zum Paneuropäischen Picknick — europäische Geschichte erfahren