Nur wenige Tage nachdem wir begonnen haben unser umfangreiches Material zu sichten, zu katalogisieren und zu bearbeiten werden wir vor eine besondere Herausforderung gestellt: Sowohl in unserem Hauptarbeitsrechner als auch in unserem Datensicherungssystem fallen nahezu gleichzeitig mehrere Festplattenverbünde (RAID) aus. Ein Zugriff auf die auf diesen Systemen gespeicherten Daten ist vorerst einmal nicht möglich.
Da wir die während der Grenzland-Reise erstellten Bilder, Video- und Tonaufnahmen auf den mobilen Datenträgern jedoch noch nicht gelöscht und mit neuerem Material überschrieben haben, müssen wir zum Glück in Bezug auf dieses Material keinen Datenverlust befürchten. Zumindest solange nicht, wie diese Datenträger nicht kaputt oder verloren gehen.
Aufgrund der Größe der ausgefallen Speicherkapazität können wir in den nächsten Wochen vorerst nicht an der Projektdokumentation arbeiten. Zuerst müssen die auf den ausgefallen Speichersystemen abgelegten Daten wiederhergestellt und auf Konsistenz und Vollständigkeit geprüft werden. Diese Arbeit hat insofern Vorrang, als dass es sich bei den derzeit nicht verfügbaren Daten um den gesamten Bestand an Aufzeichnungen aus den letzten 5 Jahren handelt. Für ältere Daten haben wir dezentral gelagerte Sicherungskopien. Nur die Bilder, Videos, Texte und Audioaufnahmen von den letzten Reisen und Projekten lagen ausschließlich auf den beiden teilweise defekten Speichersystemen.
Und was lernen wir daraus? Eine Sicherungskopie pro Datei reicht offensichtlich nicht aus.